Dienstag, 16. Dezember 2008

3D-Navigation auf dem iPhone: Online-Datenbank BlomURBEX bietet Reality View für Westeuropa

Google Maps und die integrierte Navigationslösung sind für iPhone Benutzer nichts Neues, zahlreiche Applikation aus dem Bereich "Location Based Services" lassen sich ferner im App-Store herunterladen und installieren. Nun öffnet auch Blom mit BlomURBEX seine Datenbank für Zugriffe über eine Online-Plattform. Anwendern stehen ab sofort Luftbilder inklusive hochauflösender Schrägbildaufnahmen von Stadtgebieten zur Verfügung. Derzeit deckt die Datenbank etwa 80 Prozent von Westeuropa ab.
Die Datenbank umfasst Senkrechtaufnahmen und georeferenzierte Schrägbildaufnahmen in Nord-, Süd-, Ost- und Westansicht. Entwickelt wurde das Produkt, um das stark wachsende Interesse an einem Online-Zugang zu diesen Daten für unterschiedliche Einsatzgebiete im privatwirtschaftlichen und kommunalen Bereich zu befriedigen.
Die Daten befinden sich auf mehreren Servern, die über einfache Protokolle wie zum Beispiel http verbunden sind. Der Nutzer kann online aus dem Datenangebot auswählen und je nach Bedarf Informationen zusammenstellen, verwalten und weiterleiten. Der Zugriff ist über LAN, Internet sowie auch mobil möglich.
Blom stellt zur Einbettung in bereits bestehende Systeme die API zur Verfügung.
Das Angebot eignet sich unter anderem für das Navigieren mit mobilen Endgeräten wie dem iPhone in Städten. Für Städteplaner besteht die Möglichkeit, genaue Maße von Gebäuden zu erhalten, ohne diese je betreten zu haben.
Durch der von Blom zur Verfügung gestellten API können Drittanbieter die Daten in mobile Endgeräte einbetten:

3D-Navigation anhand von Bloms Schrägluftaufnahmen: www.blomasa.com/en/about-blom/navigatorpresentation

Blom ist ein pan-europäisches Unternehmen für geografische Informationen und das größte europäische Unternehmen, das auf das Sammeln und Verarbeiten von Geodaten spezialisiert ist. Blom verfügt über einzigartige Datenbänke an Karten und Bildern und baut diese fortwährend aus.
Zudem entwickelt Blom Anwendungen und Dienste für Location Based Services und Navigation – unter anderem 3DPhotoNav®.
Blom hat über 1100 Mitarbeiter und Niederlassungen in elf Ländern. Der Hauptsitz befindet sich in Oslo, Norwegen.
www.blomasa.com
www.blomasa.com/germany


[Quelle: Sebastian Pache Blog; Blom 2008-12-15]

Dienstag, 9. Dezember 2008

Weihnachtsgeschenk von raumbezug


100,- € Rabatt für die Geomarketing-Software RegioGraph10 schenken wir Ihnen bei einer Bestellung bis zum 31.12.2008. Sozusagen als Weihnachtsgeschenk.

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(raumbezug ist zertifizierter Vertriebspartner der GfK-GeoMarketing GmbH)


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Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Jahresendspurt!
Mit besten Grüßen von der Expo Plaza
Ihre raumbezug GbR

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Hier noch mal in Kürze das Wichtigste zu RegioGraph10:

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[raumbezug GbR 2008-12-09]

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Datenschutzkonferenz: Geodaten und Informationsfreiheitsgesetz im Mittelpunkt

(Bildquelle: www.hamburg.de)

Der nun mögliche leichtere Zugriff auf Daten aus Kataster- und Grundbuchämtern droht sich nach Einschätzung von Datenschutzexperten auch auf Privatrechte der Bürger auszuwirken. "Wir sehen durchaus Probleme, die sich aus der Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten ergeben", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Datenschutzbeauftragter Karsten Neumann am Dienstag in Schwerin.
So ermögliche die Verknüpfung solcher Daten etwa mit dem Kaufverhalten der Hausbewohner Produktwerbung punktgenau auf die Hausnummer. "Das verspricht ein Milliardengeschäft", erklärte Neumann kurz vor Beginn einer zweitägigen Konferenz in Schwerin.
Von diesem Mittwoch an werden sich die Datenschutzbeauftragten der Länder dabei mit der Anwendung von Geodaten sowie mit der Nutzung des Informationsfreiheitsgesetzes befassen. Mecklenburg-Vorpommern hatte im Juli 2006 als eines der ersten Bundesländer ein Gesetz erlassen, das Bürgern mehr Auskunftsrechte gegenüber Behörden einräumt. Laut Neumann haben sich im ersten Jahr nach Inkrafttreten etwa 40 Bürger an ihn gewandt, um ihr Recht auf Auskunft gegenüber einer Behörde durchzusetzen. Das zunächst bis 2011 befristete Gesetz soll wissenschaftlich auf seine Wirksamkeit überprüft werden. Der damit beauftragte Greifswalder Professor für Öffentliches Recht, Michael Rodi, kündigte für Juni 2009 einen Bericht dazu an.

Das Landesgesetz für die Geodaten-Nutzung soll laut Neumann Anfang 2009 im Entwurf vorliegen. Noch seien sich Regierung und Parlament nur unzureichend über die möglichen Folgen bewusst. "Wir sehen bislang nur die Spitze des Eisbergs. Denn theoretisch sind künftig alle denkbaren Daten mit ganz konkreten Adressen verknüpfbar: Versandhaus-Bestellungen, Verkehrsdichte, Kriminalstatistik und vieles mehr", machte Neumann die Notwendigkeit datenschutzrechtlicher Regelungen deutlich.

Mitte November hatte der Bundestag einen einfacheren Zugriff auf Geodaten beschlossen und damit eine EU-Richtlinie umgesetzt. Die Gleichsetzung von Geodaten mit Umweltdaten hält Neumann dabei für fragwürdig. Laut Gesetz werden Informationen über Bodenbeschaffenheit, Wasserstände oder Siedlungsstrukturen künftig über ein zentrales Internetportal abrufbar sein. Die Daten sollen der Raumplanung und dem Umweltschutz ebenso zugute kommen wie Not- und Rettungsdiensten sowie den Herstellern von Navigationssystemen, hieß es.
[Quelle:(dpa) / (pmz/c't) 02.12.2008]

Weitere Infos:
http://www.informationsfreiheit-mv.de
http://geoportal.bkg.bund.de

Geodaten sind nicht persönlich.


Geomarketing als sichere Alternative zu personenbezogenen Analysen.

[Quelle: Ein Beitrag von Michael Herter, Geschäftsführer von infas GEOdaten im Bonner Wirtschaftsblog]

[Bildquelle: www.infas-geomarketing.de]

Geodaten
beschreibe
n in codierter Form qualitativ wie quantitativ natürliche Objekte der realen Welt mit geographischem Bezug. Ein räumliches Referenzsystem (Koordinaten) ermöglicht jede physische Entität (Mensch, Stadt, Fluß) in ihrer Lage absolut oder relativ zur Erde zu beschreiben. Dies gilt auch für das räumliche Verhältnis der Entitäten zueinander (z. B. die Entfernung von A nach B).

Der Datenschutz findet nur bei der Verarbeitung personenbezogener Daten seine Anwendung. Dabei sind nach §3 Abs. 1 des BDSG personenbezogene Daten Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person. Solche persönlichen Einzelangaben sind z. B. Familienstand oder Einkommen. Alle Geodaten, die Objekte wie Haus, Straße, Wohnviertel etc. beschreiben, sind zunächst einmal per Definition keine personenbezogenen Daten. Eine Ausnahme besteht nur, wenn die Lage einer natürlichen Person beschrieben wird (z. B. durch GPS-Ortung).

Nun argumentierten aber Geodaten-Kritiker, dass man durch den Fortschritt der Informationsgesellschaft Geodaten wieder in eine Beziehung zu einer natürlichen Person setzen kann und dass dadurch Geodaten, bei denen es sich ursprünglich nicht um personenbezogene Daten gehandelt hat, in diesem Augenblick sehr wohl datenschutzrechtlich relevant würden. Gerne herangezogen wird dafür das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Volkszählung vom 15.12.1983, das da sagt: „Unter den Aspekten der modernen Datenverarbeitung gibt es kein belangloses Datum mehr“. Das Urteil bezog sich aber nie auf Geodaten, sondern immer noch ausschließlich auf persönliche Auskünfte, die für eine Volkszählung relevant sein sollten.


Das Grundprinzip von Geodaten lautet aber: Alle Objekte der realen Welt stehen in einem räumlichen Verhältnis zueinander. Laut Argumentation der Geodaten-Kritiker wird jedes Geodatum zu einem personenbezogenen Datum, sobald man es in Beziehung zu einer Person bringt. Beispiel: Das Luftbild selbst ist nicht personenbezogen. Sobald man eine Wohnortsadresse eingibt (geocodiert) und diese dann mit dem Luftbild zusammen anzeigt (z. B. in Google), dann handelt es sich bei dem Luftbild um ein personenbezogenes Datum.
Was aber ist mit einem Waldstück? Oder einem Kanaldeckel? Auch diese Objekte können ins (räumliche) Verhältnis zu einer Person gebracht werden. Fachlich präzise formuliert müssten Geodaten per se personenbezogene Daten sein, da die Beziehung – nämlich die räumliche Referenz zueinander – durch das Koordinatensystem bereits von Anfang an besteht.
Und genau das führt eine Datenschutzdiskussion bei Geodaten ad absurdum.
Geodaten, die nicht direkt die Lage einer Person beschreiben, können nicht personenbezogen sein. Und sie bleiben es auch. Das räumliche Verhältnis alleine reicht nicht aus, einen Personenbezug herzustellen. So sagt auch das Recht: Sachliche Verhältnisse einer Person sind z. B. Besitz, Versicherungen oder Vertragskonditionen – nicht aber die Relation zu anderen Objekten auf der Erde

1. Vielmehr speichern Geodaten i. d. R. öffentliche Informationen bzw. Informationen, die der Öffentlichkeit allgemein zugänglich sind und berühren von daher grundsätzlich nicht das Persönlichkeitsrecht.


2. Denn Personenbezug trifft nur zu, wenn eine Aussagekraft über die Individualität einer natürlichen Person besteht.

Fazit:
Geodaten speichern das räumliche Abbild der Welt – sie sind nicht persönlich.

Auch wenn sie eine Aussage über eine Person treffen können: Zum Beispiel zu deren Wohnumfeld. Ob damit Geodaten unter den Datenschutz fallen?
Wohl eher nicht. Deshalb die Erfassung von Straßendaten nicht mehr zuzulassen? Wohl eher datenschutzrechtlicher Nonsens bzw. Populismus!
Leider verliert sich die Datenschutz-Debatte zunehmend in Unsachlichkeiten. Jüngst äußerste sich sogar der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSUFraktion, Wolfgang Bosbach, in der Tagesschau zum Thema: Geodaten selbst seien harmlos, aber wenn eine Verknüpfung mit einer Person hergestellt würde, dann entstünde ein Persönlichkeitsprofil, was einen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht darstellen würde. Die Politik ergreift Partei und will den Bürger schützen - jetzt auch vor Geodaten.
Paradox dazu das Handeln des Bundes, immer mehr persönliche Daten zu erfassen – und zwar echte: Von der Nasenform bis hin zu chronischen Krankheiten. Die Politik sollte sich eher fragen, was das eigentliche Ziel (Sinn & Zweck) des Datenschutzgesetzes war und ist. Nämlich der besondere Umgang mit schützenswürdigen persönlichen Daten, die eine Person in ihrem Persönlichkeitsrecht direkt beeinträchtigen können (§1 Abs. 1 BDSG). Darauf sollte der Fokus gelegt werden. Man könnte fast meinen, man möchte mit einer völlig unnötigen Geodaten-Diskussion von viel wesentlicheren Fragestellungen ablenken.
Apropos: Wolfgang Bosbach arbeitet in einer Rechtsanwalts-Kanzlei, Odenthaler Str. 213-215 in Bergisch Gladbach. Das Wohnquartier dort hat eine überdurchschnittliche Kaufkraft, in dem 2.477 Einwohner leben. Ganz schön persönlich, Herr Bosbach!

Geomarketing als Business-Kompass für den Unternehmenserfolg? - Oder die Frage nach dem WO!

Das „Kompetenzforum Geomarketing“ hat in seinem fünften Jahr wiederholt die Besucherzahlen übertroffen und seine Stellung als europaweit größte Plattform im Bereich Geomarketing unterstrichen.

(Bildquelle: http://www.kompetenzforum-geomarketing.de/)

Der Veranstalter infas GEOdaten GmbH und die Aussteller waren erfreut über das stetig steigende Interesse am Geomarketing und so konnten mehr als 500 Fachbesucher im ehemaligen Deutschen Bundestag in Bonn begrüßt werden. Eine große Anzahl von renommierten Firmen nutzt die Instrumente des Geomarketing zur zeitgemäßen Ausrichtung von Expansionsplanung, Produktion, Vertrieb und Marketing, sowie als übergreifendes Modul zur Steuerung von komplexen Geschäftsprozessen.


Doch ist Geomarketing wirklich ein Kompass für Erfolg?

Zum Einstieg wurden am ersten Konferenztag in vier verschiedenen Vorträgen detaillierte Informationen über die erfolgreiche Anwendung des Geomarketing angeboten.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Verwendung von Adressdaten fanden alle vier Vorträge große Beachtung. Die Vorträge „Professionelles Adressmanagement“ (Deutsche Telekom), „Exklusive Europa-Marktdaten als Expansionsbasis“ (MB Research und Veranstalter infas GEOdaten), „Intelligentes Zielgruppenmanagement“ (Schober Information Group) und „Innovatives Geomarketing“ (LUTUM + TAPPERT und Microsoft) nahmen auch Bezug auf die aktuelle Entwicklung des Missbrauchs von Kundendaten bzw. deren seriöse Verwendung, als Bestandteil des Geomarketing. Mittels Geomarketing lassen sich verschiedenste unternehmerische Fragestellungen kartographisch darstellen – auf der Basis von Adressen.

Stellvertretend für ähnliche Aussagen in den anderen Vorträgen richtete Werner Tappert klare Worte an seine Zuhörer und unterstrich die seriöse und verantwortungsvolle Verwendung von Daten innerhalb der Branche zum Zwecke des Geomarketing. Er forderte zudem, dass Vertreter der Geomarketing-Branche in einer Kommission der Bundesregierung zur Verwendung von hochsensiblen Kundendaten deren korrekte datenschutzrechtliche Nutzung sicherstellen müssen.

Am zweiten Konferenztag hatten die Besucher die Auswahl zwischen 20 hochinteressanten Vorträgen mit Praxisbezug. Die Themenvielfalt spannte sich von Dialogmarketing, Mediaplanung, Marktforschung und Zielgruppenkommunikation über Planungsansätze für Expansion und Vertrieb bis hin zur Neukundengewinnung mittels Geoinformationssystemen. Viel Beachtung fand zudem der Vortrag des Rechtswissenschaftlers Prof. Dr. Nikolaus Forgó aus Hannover, der die datenschutz- und urheberrechtlichen Rahmenbedingungen der Geomarketingbranche beleuchtete.


Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten die Teilnehmer des fünften Kompetenzforum Geomarketing die Ausführungen des Gastredners und Schirmherrn Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher. Als Mitglied des Club of Rome und Mitbegründer der Global Marshall Plan Initiative mahnt er unermüdlich mit den Ressourcen unseres Planeten verantwortungsvoll umzugehen und den Wohlstand gerechter zu verteilen. Beeindruckend beschrieb er die globalen Zusammenhänge der aktuellen Finanzkrise, deren Implosion für ihn nicht überraschend kam. Der weltweite Handel mit ungeheuren Mengen virtuellen – physisch nicht vorhanden – Geldes musste zwangsläufig in einer Krise enden.
Auch der zweite Gastvortrag des Tages von Dr. Norbert Blüm fesselte die Besucher. Nachhaltig forderte er mehr Gerechtigkeit in der Welt zum Wohle aller Menschen.


Die abschließende Betrachtung der zwei Kongresstage durch einen der Geschäftsführer des Veranstalters infas GEOdaten fasste die Perspektive für Anbieter und Anwender in einem Satz zusammen: „Geomarketing ist der Kompass für die interdisziplinäre Ausrichtung von Unternehmen Richtung Erfolg.“

(Quelle: infas GEOdaten GmbH)


Weitere Informationen:

www.komptenzforum-geomarketing.de
www.infas-geodaten.de

Donnerstag, 20. November 2008

Neue GfK-Kaufkraftstudie Europa

Die neu aktualisierte Studie „GfK Kaufkraft Europa 2008/2009“ untersucht die regionalen Kaufkraftniveaus der Menschen in 41 europäischen Ländern. Bemerkenswert sind – trotz beachtlicher Wachstumsraten gerade in einigen Ländern Osteuropas –, die noch immer deutlichen Unterschiede zwischen Ost- und West. Doch auch innerhalb der einzelnen Länder gibt es starke Kontraste zwischen „armen“ und „reichen“ Regionen.

Bild: GfK GeoMarketing - Kaufkraft Europa 2008/2009

Nach den Ergebnissen der GfK-Studie stehen den europäischen Verbrauchern für das Jahr 2008 aus dem Haushalts-Nettoeinkommen etwa 8 Billionen Euro für Konsumausgaben zur Verfügung. Staatliche Leistungen wie Arbeitslosengeld, Kindergeld oder Renten sind hier inbegriffen.

Dies entspricht einer Kaufkraft beziehungsweise einem verfügbaren Einkommen von rund 12.500 Euro je Einwohner im Durchschnitt der 41 Studienländer. Die Spanne reicht aber von knapp 800 Euro je Einwohner in Moldawien bis zum gut 50-fachen in Liechtenstein (knapp 45.000 Euro je Einwohner). Die regional verschiedenen Preisniveaus sind dabei nicht berücksichtigt.

Interessant ist die zu beobachtende Tendenz, dass in den osteuropäischen Ländern die Städte oft die besten Kaufkraftgebiete sind. Hingegen sind in den großen westeuropäischen Märkten wie Deutschland oft Gemeinden, die nahe aber noch außerhalb der eigentlichen Ballungszentren liegen, die kaufkraftstärksten Regionen.


Die Studie GfK Kaufkraft Europa wird jährlich flächendeckend für 41 europäische Länder berechnet, bis zur Ebene der Gemeinden und Postleitzahlen. Die Studie 2008/2009 ist ab sofort auf neuestem Daten- und Gebietsstand, inklusive Daten zu Einwohnern und Haushalten, verfügbar. GfK GeoMarketing bietet ebenfalls passende digitale Landkarten für ganze Europa an.


International agierende Unternehmen brauchen möglichst genaue Vorhersagen, wie viel Geld in den Ländern zur Verfügung steht. Die GfK Kaufkraft Europa wird etwa zur internationalen Vertriebs- und Expansionsplanung, Filialnetzoptimierung oder dem Controlling eingesetzt.


Weitere Informationen finden Sie unter:

www.raumbezug.eu/ag/geomarketing.htm
www.gfk-geomarketing.de/kaufkraft_europa

(Quelle: geobranchen.de - 18.11.2008)

Dienstag, 18. November 2008

Bundestag beschließt am 13. November 2008 Geodatenzugangsgesetz (GeoZG)

(Bildquelle: www.bundestag.de)

Der Deutsche Bundestag hat am 13. November 2008 in seiner 187. Sitzung mit den Stimmen von CDU/CSU und SPD das Geodatenzugangsgesetz (GeoZG) beschlossen.
Mit dem Gesetz wird eine Richtlinie (2007/2/EG) des Europäischen Parlaments umgesetzt, mit der eine europaweite Geodateninfrastruktur (INSPIRE-Richtlinie) geschaffen werden soll. Um die Geodaten zwischen den einzelnen Nutzern anwendbar und austauschbar zu machen, definiert die INSPIRE-Richtlinie konkrete Instrumente.
Dabei sollen unter anderem anhand von Geodatendiensten räumliche Daten im Internet gesucht und dargestellt werden können.

Das jetzt verabschiedete Geodatenzugangsgesetz (GeoZG) sieht vor, dass in Zukunft alle Bürgerinnen und Bürger, die öffentliche Verwaltung sowie die Wirtschaft via Internet Zugriff auf Geo- und Metadaten zu deutschen und europäischen Umweltthemen erhalten sollen.
Damit werden z. B. Informationen über Bodenbeschaffenheit, Wasserstände oder Siedlungsstrukturen künftig über ein zentrales Internetportal abrufbar sein. Die Daten sollen der Raumplanung und dem Umweltschutz ebenso zugutekommen wie Not- und Rettungsdiensten und den Herstellern von Navigationssystemen.
Eine mündliche Debatte gab es nicht, die Reden wurden lediglich zu Protokoll gegeben.

Weitere Informationen unter:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/105/1610530.pdf

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/105/1610580.pdf

http://www.geobranchen.de/images/produkte/db_protokoll_16_187.pdf


(Quelle: geobranchen.de)

Montag, 17. November 2008

Einziges deutschsprachiges Buch über das weltweite Mapping-Projekt OpenStreetMap

Das Buch mit insgesamt 242 Seiten gliedert sich in die vier Teile: Einführung (15 Seiten), OpenStreetMap für Mitmacher (87 Seiten), OpenStreetMap-Karten (56 Seiten) und Hacking OpenStreetMap (43 Seiten).

In Teil I: Einführung, geben die Autoren einen Überblick über die Geschichte des Projekts, stellen den Begriff "frei" vor., En passant werden die Unterschiede von Geodaten in Vektor- und Rasterformat, die Verwandtschaft mit Geoinformationssystemen erläutert. Der Leser erhält die notwendigen Informationen, wie er Anteil am Projektgeschehen nehmen kann, sei es als angemeldeter Nutzer, Leser von Mailinglisten, Entwickleroder Teilnehmer an Mapping-Parties oder Konferenzen.

Teil II, OpenStreetMap für Mitmacher, werden zunächst Grundlagen über das Global Positioning System (GPS), Gerätetypen und Datenformate erklärt und Tipps für die Geräteauswahl und Umgang mit den Geräten gegeben. Anhang einer fiktiven Tour erfährt man konkret, wie die Umgebung mittels GPS-Gerät erfasst und für die spätere Kartierung dokumentiert werden kann.
Der bei
OpenStreetMap verwendete Modellierungsansatz wird einschließlich praxisrelevanter Attribute (tags) ausführlich vorgestellt und anhand komplexer Straßensituationen, wie Kreisverkehre oder Autobahnkreuze, detailliert behandelt. Die Autoren stellen die wichtigsten Editoren zum Digitalisieren und Aktualisieren von OSM-Daten, JOSM und Potlach, vor.

In Teil III: OpenStreetMap-Karten, geht es darum, aus den gemeinschaftlich erzeugten Daten wiederum Karten zu erzeugen. Die beiden Renderer Mapnik und Osmarender kommen nach einer Einführung in die grundlegenden Techniken ebenso zur Sprache wie die Konvertierung von Karten für die GPS-Geräte von Garmin. (OSM-Daten für Garmin GPS-Geräte gibt es z.B. bei raumbezug unter http://www.raumbezug.eu/ag/internet/osmGarmin.htm. Die Syntax der Regeln (rules) für die kartographische Visualisierung wird im Detail erläutert. Konkret wird dann anhand der APIs von Google Maps und OpenLayers gezeigt, wie die freien Kartendaten in eigene interaktive Kartenanwendungen für das Web integriert werden können. Die in diesem Zusammenhang wichtige Frage der Rechte an den Daten wird ebenfalls betrachtet.

Teil IV:, Hacking OpenStreetMap, richtet sich zunächst explizit an Softwareentwickler und vermittelt eine Übersicht über im Projekt verwendete Programmiersprachen, APIs sowie den Zugriff auf das Subversion-Repository. Auch für Nutzer der Daten ist die Beschreibung des kommandozeilenorientierten Werkzeugs Osmosis interessant. Dabei handelt es sich um einen universell einsetzbares Filter- und Konvertierungsprogramm. Ein weiteres Kapitel widmet sich dem Routing auf der Grundlage von OSM-Daten. Verschiedene Ansätze werden vorgestellt, wobei allerdings das nach Erscheinen des Buchs freigegebene Dienst http://www.openrouteservice.org/ der Universität Bonn noch unberücksichtigt ist. Abschließend wird in einem kurzen Kapitel der Betriebs eines eigenen OSM-Server behandelt. Im Anhang werden verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit Kartenprojektionen kurz beschrieben. Links zu Softwarepaketen sind tabellarisch unter dem Gesichtspunkt der Verfügbarkeit für verschiedene Betriebssysteme zusammengefasst.

Fazit
Das Buch gibt eine umfassende Einführung in Nutzung von und Mitarbeit im OpenStreetMap-Projekt. Es ist von seiner Sprache her sehr angenehm zu lesen, ansprechend layoutet und auf gutem Papier gedruckt. Die 32 Farbtafeln in der Buchmitte geben einen guten Überblick über verschiedene Tools und Einsatzmöglichkeiten. Es wird deutlich, dass die Autoren über einen großen Erfahrungs- und Wissensschatz verfügen, der über OpenStreetMap hinausreicht; dies erklärt vielleicht, dass für Einsteiger dennoch bei den teilweise komplexen Softwarepaketen unerwartete Hürden auftauchen können. Für den Preis von 29,95 Euro ist das Buch ein sehr gelungenes, motivierendes Werk, dem der Rezensent weite Verbreitung wünschen möchte. Seit Juli 2008 steht nach nach ein leicht korrigierter Nachdruck des Werks zur Verfügung. Die Website zum Buch, http://openstreetmap.info/ , informiert über Neuigkeiten, Beispiele, Errata und die Autoren.

Weitere Informationen: http://openstreetmap.info/

Quelle: Dr. Franz-Josef Behr bzw. gis-news.de

Dienstag, 11. November 2008

GfK GeoMarketing veröffentlicht neue Karten für ganz Europa

GfK GeoMarketing veröffentlicht die GfK Karten-Edition Europa 2008/2009 mit mehreren Tausend Neuerungen und Aktualisierungen. Mit insgesamt rund 1.000 digitalen Einzelkarten für 42 Länder stellt das Kartenpaket die Grundlage für alle feinräumigen regionalen Planungen bei GeoMarketing-Anwendungen in Unternehmen dar.

Bildquelle: www.gfk-geomarketing.de

Das Unternehmen hat aktuell für die jährliche Aktualisierung der europaweiten digitalen Landkarten recherchiert, dass es in Europa seit dem vergangenen Jahr insgesamt mehrere Tausend Änderungen von administrativen Gebietseinheiten wie Gemeindegrenzen und Postleitzahlen gab. Von Jahr zu Jahr reformieren viele Länder in Europa, besonders in Zentral- und Osteuropa, die regionalen administrativen und postalischen Verwaltungsstrukturen. So hat etwa Lettland 167 vierstellige Postleitzahlen (PLZ) weniger als im Vorjahr. Litauen hat dafür 106 fünfstellige PLZ mehr bekommen und auch Schweden weist 109 neue fünfstellige PLZ aus. Durch die komplette Neustrukturierung der Kreise in Sachsen-Anhalt bekommen 1.014 Gemeinden eine neue Kennziffer. Nach der Postleitzahlreform in Malta erhöht sich dort die Anzahl der dreistelligen PLZ von 28 auf 68.


Bildquelle: www.gfk-geomarketing.de
Diese Änderungen und viele weitere in den 42 Ländern, die in der GfK Karten-Edition Europa enthalten sind, wurden in die neuen digitalen Landkarten übernommen. Damit liegen ab sofort zuverlässige und hochaktuelle Kartengrundlagen für alle Planungsaufgaben mit Ortsbezug für in Europa tätige Unternehmen vor.

Digitale Landkarten dienen etwa in der länderübergreifenden Expansions- oder Vertriebsgebietsplanung als Arbeitsgrundlage in GeoMarketing-Software oder geografischen Informationssystemen (GIS). In der Software wird auf den digitalen Landkarten die räumliche Verteilung von Unternehmensdaten und Marktpotenzialen analysiert.

Klaus Dittmann, Leiter der Kartografie von GfK GeoMarketing, erläutert: „Eine aktuelle Kartengrundlage ist im GeoMarketing entscheidend, da sonst etwa Adressinformationen von Standorten oder Kunden nicht korrekt in die Karten eingelesen werden können. GfK GeoMarketing aktualisiert daher seine europaweiten Karten jährlich. Der Recherche- und Arbeitsaufwand ist dabei immens, denn die Gegebenheiten sind in jedem Land verschieden.“

Die Karten der Europa-Edition gehören zur 240 Länder umfassenden, weltweit größten Sammlung digitaler administrativer und postalischer Karten von GfK GeoMarketing. Regelmäßige Überarbeitung und Ergänzung vorhandener Karten
Die Europa-Edition wurde im Zuge der Aktualisierung auch um völlig neue Karten und Details ergänzt sowie weiter verfeinert. Komplett neu digitalisiert wurden etwa die Karten der Länder Malta und Kosovo. Auch die rund 6.000 administrativen Gebietseinheiten in Polen – also alle Gemeinden, Stadt- und Landgemeinden, Kreise und Wojwodschaften – wurden komplett in neuer, noch detaillierterer Qualität, digitalisiert.
Erstmalig erstellt wurde im Rahmen der Aktualisierung 2008 auch eine höchst feinräumige fünfstellige PLZ-Karte der Türkei. Diese stellt eines der Highlights der GfK Karten-Edition Europa dar, da diese Karte in dieser Form einzigartig auf dem Markt ist.

Wie alle digitalen Landkarten von GfK GeoMarketing ist auch die neue GfK Karten-Edition Europa in allen gängigen Landkartenformaten wie .shp (ESRI), .mid/mif (MapInfo), .gdb (Geodatabase) und .lay (GfK GeoMarketing) erhältlich. Neben allen Änderungen seit 2007 enthalten die Landkarten im .lay-Format (GfK GeoMarketing) auch erstmalig umfassende Tele Atlas Straßenkarten inklusive aussagekräftiger Infrastrukturdaten für fast alle Länder. Die Infrastrukturdaten sind vor allem für europaweite Gebietsplanungen in der Gebietsplanungssoftware DISTRICT von GfK GeoMarketing unverzichtbar, da durch diese Daten natürliche Barrieren wie Flüsse oder Berge sowie die Verkehrsführung und Erreichbarkeiten von Kunden automatisch mitberücksichtigt werden.
Die neuen digitalen Landkarten für 42 europäische Länder sind länderweise sowie in West-, Ost- und Gesamt-Europa-Paketen bei GfK GeoMarketing erhältlich. Dazu passende GfK Kaufkraftdaten sind ebenfalls auf neuestem Stand europaweit verfügbar.

Weitere Informationen unter:
http://www.gfk-geomarketing.de/europa
oder unter:
http://www.raumbezug.eu/produkte/software.htm
(raumbezug ist ertifizierter Vertriebspartner der GfK GeoMarketing)

Montag, 10. November 2008

Expo Park Hannover geht mit OpenStreetMap-Standortkarte online!

Der Expo Park Hannover ist ein IT-, Medien- und Hightech- Gewerbepark mit integriertem FHH-Campus, der Deutschen Messe-AG als potenten Nachbarn, bester Infrastruktur und einer einzigartigen Vergangenheit,

Vor dem Hintergrund als IT-, Medien- und Hightechstandort, hat der Verein seine Internetseite (http://www.expo-park-hannover.eu/?page_id=71) um eine innovative Visualisierung des Standortes mit einer interaktiven Karte ergänzt.

Erstellt wurde die Kartenanwendung von der Fa. raumbezug aus Hannover (http://www.raumbezug.eu Sitz: Expo Park – CampMedia). Der Kartendienst ist auf jeder Seite erreichbar über einen Klick in die Grafik „Interaktive Karte“.


In der Interaktiven Karte sind in einem Kartenfenster drei unterschiedliche Kartenanwendungen vereint:

- die interaktive Karte des OpenStreetMap (OSM) Projektes

- Luftbilder und Straßenkarte von Google Maps

- der digitale Globus Google Earth mit den Anwendungen: 3D-Modelle, Flug über die Landschaft, Nacht- u. Himmelsansicht etc.


PROJEKT OPENSTREETMAP (OSM)

Die Besonderheit hierbei verbirgt sich hinter der Schaltfläche : Hier ist die OpenStreetMap Kartenansicht eingebunden!

Torsten Teubert, Mitinhaber der Firma raumbezug, hat mit einem GPS-Gerät die Pavillons, Gebäude sowie die Infrastruktur und Besonderheiten des Expo Parks erfasst. Sämtliche Daten bis hin zu den Briefkästen, dem Exposeeum oder der Expo-Uhr wurden aufbereitet und in die Open Street Map übertragen.

Damit ist der Expo Park der erste Gewerbepark Deutschlands, der vollständig und aktuell per GPS in der größten frei verfügbaren Weltkarte erfasst wurde.

Die Karte soll künftig auch als Navigationsbasis bei dem expopark.mobi-Portal, dem mobilen Online-Portal des Expo Park Hannover, als wegweisende Basis dienen.


Das Projekt OpenStreetMap (OSM) verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: Eine immer größer werdende Gemeinschaft von weltweite bald fast 70.000 freiwilligen Kartographen stellt nach dem Prinzip der Online-Enzyklopädie Wikipedia im Internet eine möglichst korrekte und stets aktuelle digitale Weltkarte zusammen. Mit GPS-Loggern ausgestattet haben die so genannten "Mapper" seit 2004 Unmengen von Geodaten gesammelt und aufbereitet. Die Geodaten des OpenStreetMap-Projekts stehen unter einer Lizenz mit dem etwas kryptischen Namen Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0. Diese lässt die freie und auch gewerbliche Nutzung der Daten zu, solange OpenStreetMap als Quelle genannt wird und jedes abgeleitete Produkt ebenfalls wieder unter der gleichen Lizenz steht.

Je nach Gegend wird dabei der Informationsgehalt von Google Maps weit übertrifft. Wie gut der Expo Park Hannover von OpenStreetMap etwa im Vergleich zu Google Maps abschneidet, zeigt der kostenlose Webdienst Comparing Maps (http://geo.topf.org/comparison/) von Jochen Topf. Der Dienst bietet auch die Möglichkeit, verschiedene Darstellungen der OSM-Daten zu vergleichen, etwa als Fahrradkarte.


GOOGLE EARTH IM INTERNETBROWSER

Zusätzlich ist in der Kartenansicht des Expo Parks Hannover über ein Browser-Plugin der digitale Globus Google Earth integriert. Damit kann der digitale Globus in den gängigen Webbrowsern angezeigt werden.

Die Internetseite des Expo Parks Hannover konnte hierdurch mit 3D-Welt- und Gebäudeansichten im Google Maps Fenster ergänzen werden, was völlig neue Möglichkeiten zur virtuellen Erkundung des Expo Parks eröffnet.


Infos zum OSM-Projekt und den Anwendungsmöglichkeiten von Google Earth im Internetbrowser gibt es unter http://www.raumbezug.eu/news/osm.htm


Mit bestem Gruß

Klaus Kruse

Freitag, 31. Oktober 2008

Podcasts und Videos zum Thema GeoMarketing



Podcast/Video zu RegioGraph auf YouTube:

http://de.youtube.com/watch?v=kbPvudLLTvs

Die GeoMarketing-Software RegioGraph10 erhalten Sie bei der raumbezug GbR aus Hannover. raumbezug ist zertifizierter Vertriebspartner der GfK GeoMarketing für RegioGraph, Landkarten & Marktdaten.

Infos gibt es unter http://www.raumbezug.eu/produkte/software.htm

Sprechen Sie uns an.

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Umfassende Marktstudie zur Geoinformationswirtschaft in Norddeutschland gestartet

Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und die Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven erarbeiten derzeit mit Unterstützung des Vereins zur Förderung der Geoinformatik in Norddeutschland (GiN e.V. http://www.gin-online.de) die erste bundesländerübergreifende Marktstudie zur Geoinformationswirtschaft in Norddeutschland.

Mit der Studie soll die aktuelle Situation in den norddeutschen
Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen untersucht werden, um die Akteure und die Potenziale des Geoinformationsmarktes in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung aufzudecken. Es soll ebenfalls untersucht werden, wie sich der Aufbau von Geodateninfrastrukturen auf die wirtschaftliche Entwicklung der in der Geoinformationsbranche tätigen Unternehmen auswirkt. Auf Basis dieser Marktstudie kann außerdem das marktwirtschaftliche Potenzial der Geoinformationswirtschaft besser bewertet werden bzw. durch gezielte Maßnahmen zur Stärkung derselben beigetragen werden.

Die Initiatoren würden sich freuen, wenn Sie sich unter
http://www.giw-nord.de an der Umfrage beteiligen würden bzw. diese durch Öffentlichkeitsarbeit unterstützen würden.

Ansprechpartner:

Dr. Ulrike Klein
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Lehrstuhl für Landschaftsökologie und Geoinformation
klein@geographie.uni-kiel.de
Stefan Nicolaus Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven Institut für Angewandte Photogrammetrie und Geoinformatik (IAPG)
stefan.nicolaus@fh-oldenburg.de

Montag, 20. Oktober 2008

„Appetit auf IT“ bei PHR (Pro Hannover Region)

Hannover. Der Förderverein Pro Hannover Region (PHR) repräsentiert die Wirtschaft in der Region Hannover.
PHR als Netzwerkplatform für Unternehmen in der Region Hannover hat für Mitglieder und Interessierte unterschiedlichste Angebote.

Seit kurzem ist die PHR- Arbeits
gruppe IT mit dem Motto "Appetit auf IT" nun auch mit einem eigenen Online-Bereich auf der PHR-Website präsent [http://www.p-h-r.de/web/ak/it.php].

Die Arbeitsgruppe „Appetit auf IT“ tritt an, die PHR Mitglieder in verständlicher Art und Weise für diese besonderen Chancen zu sensibilisieren und als erster Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.

Themen sind insbesondere:

* Kommunikation: Mail, Mobilität

* Daten: Archivierung, CRM, Geomarketing

* Büroprozesse: workflow

* Sicherheit: Daten, Netz, Spam
Angebot
ene

Leistungen sind:

* Anlaufstelle - „Erste Hilfe“
* Konzeptionelle Beratung

* Kurzpräsentationen und „best practice“ Berichte im Rahmen der Frühstückstalks von PHR

Infos zu Pro Hannover Region gibt es unter http://www.p-h-r.de

Klaus Kruse

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Sieger im Open Street Map-Wettbewerb

Sieger des OSM Summer Mapping 2008 steht fest. Die Open Street Map Aktion, welche im Sommer in Bohmte unter der Beteiligung des AK WebGIS des GiN e.V. gemeinsam mit dem Institut für Geoinformatik und Fernerkundung der Universität Osnabrück und der Gesellschaft für Geoinformatik (GfGI) durchgeführt wurde hat den Open Street Map-Wettbewerb gewonnen.

Die Aufgabe für die Jury einen Sieger zu ermitteln sah auf den ersten Blick sehr einfach aus: galt es ja aus nur zwei Beiträgen den Sieger auszuwählen. Und die Jury war wohl beeindruckt von dem, was Kai Behncke, Kay Papenfuß und Martin Wesselink in Bohmte auf die Beine gestellt haben.

Ganz im Sinne der Zielsetzung haben Sie sich mit dem Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (Universität Osnabrück), der Gesellschaft für Geoinformatik, dem AK WebGIS des GiN e.V., der Gemeinde Bohmte usw. starke Partner gesucht, und auch die Pressearbeit im Vorfeld der Veranstaltung war vorbildlich. Pfiffig auch die Idee, mit Hilfe von u.a. Pizza-Boten die Bürger anzuschreiben. Ich kann mir vorstellen, dass Bohmte heute der Ort in Deutschland ist, wo OpenStreetMap den höchsten Bekanntheitsgrad hat. Schon die mit dem Beitrag dokumentierten Verbesserungen der Karte von Bohmte sind überdeutlich.

Bild: Open Street Map

Wenn man sich heute dazu noch die Umgegend von Bohmte ansieht, dann erkennt man, dass die Aktion wie erhofft ihre Nachahmer gefunden hat. Welcher andere ländliche Raum kann solch eine Detaildichte in der OSM-Karte aufweisen? Der erste Platz ist dem Team Bohmte nach dieser Leistung nicht mehr zu nehmen, meint die große Mehrheit der Juroren.

Aber im Gegensatz zu all den anderen Teams hat sich das Team um Friedel Völker und Christoph Eckert in Pforzheim von der hohen Meßlatte aus Bohmte nicht verunsichern lassen. Sie sind mit viel Spaß und olympischem Geist losgezogen, und haben trotz schlechtem Wetters und zu spät eingetroffener GPS-Leihgeräte doch noch viele Mitmapper motivieren können. Auch ohne die Reputation einer Universität im Rücken haben sie ein ordentliches Medienecho bewirkt. Sie haben hingebungsvoll das ganze Wochenende durchgemappt, und die OSM-Karte von Pforzheim deutlich verbessert.

Die Mehrheit der Juroren hat sich daher auch hier für einen ersten Preis ausgesprochen.

Damit haben wir also zwei verdiente Sieger, die sich beide über jeweils 500 Euro Preisgeld freuen dürfen. Herzlichen Glückwunsch!

[Quelle: October 14th, 2008 . by Ingo Wichmann - http://wettbewerb.openstreetmap.de]

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Google Street View rechtswidrig?

Quelle: http://www.googlemaps.es/wp-content/pelea.jpg

Das Thema "Google Street View" wurde am 1. Oktober 2008 im Innen- und Rechtsausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags behandelt. Dort stellt Thilo Weichert, Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz (ULD), eine rechtliche Bewertung von Google Street View vor, die zu dem Ergebnis kommt, dass die Datenerhebung von Wohnungen und Grundstücken zum Zweck der Internetveröffentlichung durch Google gegen das Bundesdatenschutzgesetz verstößt: „Auch wenn die Daten aus dem allgemein zugänglichen Bereich heraus erfasst werden, so überwiegen gegenüber den Veröffentlichungsinteressen die schutzwürdigen Interessen der Betroffenen: Es wird ein optischer Rundum-Gesamteindruck vermittelt, ohne vor Ort anwesend sein zu müssen. Hierdurch erhält der Betrachter eine optische Vorstellung über die Art und Natur der Bebauung, die äußere Gestaltung von Haus, Wohnung und Garten mit Rückschlussmöglichkeit auf Ausstattung, wirtschaftlichen Wert, Zugänglichkeit, Diebstahlsmöglichkeit und vieles mehr.“

Das ULD hat mit Schreiben vom 18.9.2008 Google Germany darüber informiert, dass die Datenerhebung rechtswidrig sei, verbunden mit der Bitte mitzuteilen, „dass Sie künftig eine Datenerhebung in Schleswig-Holstein unterlassen und keine Street-View-Bildsequenzen aus Schleswig-Holstein im Internet veröffentlichen.“
Mit Schreiben vom 30.9.2008 antwortete Google Germany, man sei nicht für die Datenerhebung verantwortlich. Die Verantwortlichkeit läge bei der Google Inc. in den USA. „Im Auftrag der Google Inc.“ wurde dem ULD mitgeteilt: „Für dieses Jahr steht bereits definitiv fest, dass Aufnahmen in Schleswig-Holstein nicht stattfinden werden.“ Beführen vereinzelte Fahrzeuge das Gebiet von Schleswig Holstein, so habe dies „ausschließlich logistische Gründe“. Selbstverständlich sei die Google Inc. der Ansicht, „dass die Erstellung der Aufnahmen von Straßenzügen für „Straßenansicht“ in Deutschland rechtmäßig ist.“ Da Schleswig-Holstein nicht betroffen sei, werde Google Inc. zum jetzigen Zeitpunkt zur ULD-Bewertung keine Stellung nehmen.

Hierzu Thilo Weichert: „Die Rechtslage gilt aber für ganz Deutschland. Die Bewertung des ULD wird von den meisten Aufsichtsbehörden der anderen Länder geteilt. Google Germany bzw. Google Inc. bleiben verpflichtet, das Bundesdatenschutzgesetz in ganz Deutschland zu beachten.“
Die ausführliche datenschutzrechtliche Bewertung des Projektes „Google Street View“ durch das ULD sowie eine auch gegenüber der Kameraerfassung per Mustererkennung automatisch detektierbare Widerspruchsmöglichkeit für Wohnungs- und Grundstückeigentümer finden Sie unter:


http://www.datenschutzzentrum.de/geodaten/streetview.htm

http://www.datenschutzzentrum.de

Quelle: GEOnews - www.geobranchen.de


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...na, da kann man ja gespannt sein, wie das weiter geht...

Freitag, 19. September 2008

Konkurrenz für Google Maps & Co?! – Expo Park Hannover vollständig in OpenStreetMap

Die Freie Weltkarte OpenStreetMap (OSM) als „Wikipedia für Karten“ wird immer mehr zur Konkurrenz für Google Maps. Sehen kann man das auch am Expo Park Hannover. Hier hat die Internet-Karte von OpenStreetMap mittlerweile erheblich mehr und genauere Inhalte als z. B. die Internet-Karte von Google.

Was ist OpenStreetMap?
OpenStreetMap ist ein Projekt mit dem Ziel, eine freie Weltkarte zu erschaffen. Das Projekt funktioniert nach dem Wikipedia-Prinzip: Jeder kann mitmachen und die Koordination erfolgt lose über das Internet. Freiwillige sammeln weltweit Daten über Strassen, Eisenbahnen, Flüsse, Wälder, Häuser und alles andere, was gemeinhin auf Karten zu sehen ist.
Jeder, der dem Projekt Daten zur Verfügung stellt, erklärt sich bereit, dass andere unter Angabe der Quelle diese Daten frei verwenden dürfen. Die OpenStreetMap-Daten können daher lizenzkostenfrei einsetzen und beliebig weiterverarbeitet werden.

Der Geograph Torsten Teubert, Mitinhaber der Firma raumbezug (
www.raumbezug.eu) aus dem Expo Park Hannover (GPS-Position 52°22’ N | 9°44’ E) hat alle noch fehlenden Objekte im Bereich des Expo Parks Hannover für das Internet-Kartenprojekt OpenStreetMap mit dem GPS-Gerät erfasst. (Infos auch unter: http://www.expo-park-hannover.eu/wp-content/uploads/2-septem...)

Der
Expo Park ist nun so gut wie vollständig mit allen Briefkästen, Gebäuden, Pavillons, Wegen und Straßen in der digitalen Karte abgebildet. Sogar Expo-Uhr und Exposeum, die FFH-Mensa und der Post-Point fehlen nicht. Die mit dem GPS-Gerät erfassten Koordinaten hat Herr Teubert mit einem speziellen Programm nachbearbeitet und dann über das Internet in die OpenStreetMap-Datenbank geladen. Die zentralen Datenserver für das OpenStreetMap Projekt stehen in London, im „University College of London“. Auf dem Internetportal des OpenStreetMap-Projektes (Deutsche Seite des Projektes: http://www.openstreetmap.de/ - Hauptseite des Projektes: http://www.openstreetmap.org/) stehen sie dann ca. 1 Woche später frei zur Verfügung. Und zwar nicht nur die Karten, sondern auch die zugrunde liegenden Geodaten (in der Internet-Karte werden nicht alle Inhalte abgebildet).

Ansehen kann man sich den Expo Park z.B. hier:
http://www.raumbezug.eu/anfahrt.htm Der Rest der Stadt Hannover ist auch schon ziemlich gut in OpenStreetMap erfasst.

Vergleichen kann man das auf zwei unterschiedlichen Internetseiten:

Bei der ersten Seite sind die Karten von OpenStreetMap und Google Maps nebeneinander platziert. Verschiebt man links die Google Maps Karte, wandert rechts die OpenStreetMap Karte mit:
http://geo.topf.org/comparison/index.html?mt0=googlemap&...)
Bei dem zweiten Beispiel liegen beide Karten übereinander. Mit einem „Schieber“ regelt man die Transparenz der darüber liegenden OpenStreetMap-Karte:
http://sautter.com/map/

Mit diesen beiden Beispielen kann man die Karten sehr einfach vergleichen und sehen, ob der eigene Wohnort auch schon vollständig in OpenStreetMap erfasst ist und wo es noch weiße Flecken gibt.
Die Karten freie Weltkarte OpenStreetMap können auch als Kartengrundlage z.B. für GPS-Geräte verwendet werden. Kostenfreie Daten hierzu gibt es bei raumbezug unter der Internetadresse http://www.raumbezug.eu/ag/internet/OpenStreetMapGarmin.htm.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch in ganz Hannover OpenStreetMap die Karten von Google Maps & Co. überholt hat. Die Gruppe der freiwilligen Hobby-Vermesser wird jedenfalls immer größer.


Mit besten Grüßen

Klaus Kruse
raumbezug Gb
R

Geodatenzugangsgesetz von der Bundesregierung beschlossen






Daten mit räumlichem Bezug sollen zukünftig einfacher zugänglich und nutzbar sein. Die Bundesregierung setzt mit dem Beschluss des Geodatenzugangsgesetz – GeoZG die INSPIRE-Richtlinie der Europäischen Union auf Ebene des Bundes in nationales Recht um.

Damit wird die öffentliche Verwaltung Bürgerinnen und Bürgern, Wirtschaft und Verwaltung den Zugang zu harmonisierten Geodaten und den dazugehörigen Metadaten zu deutschen und europäischen Umweltthemen über das Internet ermöglichen.

Um die hierbei betroffene Geodaten und Dienste des Bundes verfügbar zu machen betreibt der Bund das GeoPortal.Bund. Über die dort angebotenen Webdienste findet man Geodaten zum herunterladen und weiterverwenden.

Der Bund bietet den Ländern und Kommunen darüber hinaus an, ihre Geodaten, Geodatendienste und Metadaten über das GeoPortal.Bund (http://geoportal.bkg.bund.de) bereit zu stellen.

Eine Übersicht zur rechtlichen Umsetzung von INSPIRE in Deutschland gibt es unter www.gdi-de.org unter dem Menüpunkt INSPIRE im Bereich Organisation.

Grundlage: www.bmu.de

NEU! -Google Earth im Browser mit Google Maps auf www.raumbezug.eu – EINE DER ERSTEN ANWENDUNGEN IN DEUTSCHLAND
















(Bild: http://findingslu.blogspot.com)

Hannover - Bisher waren die interaktiven Kartenanwendungen Google Maps und Google Earth zwei verschieden Dinge.
Google hat nun ein Browser-Plugin veröffentlicht, mit dem der digitale Globus Google Earth in den gängigen Webbrowsern angezeigt wird.
Damit lassen sich Internetseiten mit 3D-Weltansichten im Google Maps Fenster ergänzen, was völlig neue Möglichkeiten eröffnet.


Auf der Unternehmenswebsite von raumbezug (http://www.raumbezug.eu/anfahrt.htm) ist eine der ersten Anwendungen in Deutschland zu sehen. In der Anfahrtskarte ist neben den klassischen Schaltflächen "Karte" und "Satellit", die neue Schaltfläche "Earth" für die Google Earth Ansicht im Browser. Klickt man diese Schaltfläche an, muss man schließlich noch dieses neue Plugin installieren, das einen in den Genuss von Google Earth im Webbrowser bringt.

EINE WEITERE BESONDERHEIT:
Zusätzlich findet man hier auch noch die Schaltfläche "OSM": Hier ist die OpenStreetMap Kartenansicht eingebunden!
– Infos zu OpenStreetMap gibt es u.a. hier:
http://www.raumbezug.eu/news/osm.htm ]

Das neue Google Earth Plugin im Detail:

Google Maps ist in der Anwendung an den Webbrowser gebunden. Mit Google Maps kann man sich auf Straßenkarten, Satellitenfotos bzw. Luftbildern und in einer Geländeansicht orientieren sowie Routen planen. Für die Nutzung von Google Earth dagegen musste man die entsprechende Software auf dem eigenen Rechner installieren. Die klassische (Straßen-)Kartenansicht gibt es in Google Earth nicht. Dagegen ermöglicht Google Earth dem Nutzer in jeder beliebigen Perspektive über die Satellitenfotos zu fliegen, die Krümmung der Erdoberfläche in der Ansicht zu haben, über die Landschaft „zu fliegen“ und in der Nahansicht zum Teil modellierte 3D-Modellen aus allen Richtungen zu betrachten.
Mit dem neuen Browser-Plugin kann Google Earth nun in den gängigen Webbrowsern angezeigt werden. Bislang war Google Earth ja ein Programm, das extra installiert werden musste. Neben dem Browser-PlugIn hat Google auch eine JavaScript-API für Google Earth bereitgestellt. Damit läst sich eine miniaturisierte Ansicht des 3D-Globuses auf einer Website integrieren.

Sobald nach der entsprechenden Aufforderung das Google Earth Plugin von dem Besucher der Internetseite herunter geladen und installiert wurde, wird die Funktionalität des digitalen Globus für den Nutzer in der Kartenansicht angeboten.

Die Browser-Variante weicht nur wenig von den Möglichkeiten ab, die das bisherige Einzelprogramm bot. Die Navigation und die Seitenaufbaugeschwindigkeit benötigen allerdings einiges an Rechnerleistung. Die gängigen Features wie eingeblendete Wegmarkierungen, Informationen aus KLM-Dateien und 3D-Gebäude lassen sich problemlos im Browser betrachten. Die umfangreichen Einstellmöglichkeiten für das Verhalten der Kartenansicht, wie von der PC-Software gewöhnt, sind hier aber nicht möglich. Dafür gibt es die gewohnten drei Regler für die Blickrichtung: Himmelsrichtung, Neigung, Zoom, Verschieben des Kartenausschnittes. So funktionieren gängige Tastatur- und Mausbefehle; die Funktionsleisten aus Google Earth aber fehlen. Die wesentlichen Funktionen sind aber dabei.
Das kleine Programm (Browser-Plugin), das für die Darstellung notwendig ist, läuft mit dem Internet Explorer ab Version 6.0 und dem Firefox ab Version 2.0. Derzeit aber nur in der Windows-Welt. Damit kann man sich die 3-D-Weltkugel künftig auch ansehen, ohne die spezielle Software für Google Earth dafür zu installieren.

Weitere Infos z.B. unter
http://code.google.com/apis/earth/ (Seite von Google zum Google Earth Browser-Plugin) http://www.kmlwiki.de/home (Sammlung von Beispielen mit dem Google Earth Browser-Plugin)

Mit besten Grüßen

Klaus Kruse