Freitag, 20. März 2009

Mehr als 100.000 Benutzer bei OpenStreetMap angemeldet

[Bildquelle: www.openstreetmap.org]

Das rasante Wachstum der freien weltweiten Karte hält weiter an.

Wo auf der Welt in der letzten Stunde an OpenStreetMap gearbeitet wurde, sehen Sie hier auf den Seiten des Hannover IT-Mitglieds raumbezug:
http://www.raumbezug.eu/ag/internet/osmEdit.htm
[--> zur Darstellung benötigen Sie das Google Earth PlugIn für Ihren Browser - einfach den Anweisungen folgen...]

Auf der Grundlage der OpenStreetMap-Daten wurden von raumbezug schon einzelne Projekte durchgeführt:
- Printprodukt "Expo Map"
http://www.raumbezug.eu/produkte/expomap.htm
- Interaktive Karte für den Expo Park Verein incl. GPS-basierte Erfassung/Vervollständigung der Infrastruktur
http://www.expo-park-hannover.eu/?page_id=71
- Anfahrtskarte raumbezug GbR
http://www.raumbezug.eu/anfahrt.htm
- kostenfreie OpenStreetMap-Daten für Garmin GPS Geräte
http://www.raumbezug.eu/ag/internet/osmGarmin.htm

Das Wachstum von OpenStreetMap (OSM), der frei verfügbaren und von den Benutzern selbst erstellten Weltkarte, geht ungebremst weiter. Das Projekt meldete am 17. März 2009 den 100.000sten registrierten Benutzer. Damit hat sich die OpenStreetMap-Gemeinschaft innerhalb eines Jahres beinahe vervierfacht. Diese Vielfalt der Beteiligten ist eines der größten Potentiale des freien Kartenwerkes.
Jeder hat seine eigene Kenntnis über lokale Gegebenheiten, hat einen individuellen technischen Hintergrund und oft sein eigenes Spezialgebiet. Die hohe Diversität innerhalb eines Projektes lässt OpenStreetMap mittlerweile auf festen Beinen stehen.

Damit das Projekt den Anforderungen an die ständig wachsende Benutzer- und Helferschaft gewachsen ist, wird auch über das eigentliche Kartendatensammeln hinaus egagiert von Freiwilligen an der Software und Hardwarebasis gearbeitet. So steht zum 17. - 20. April ein Wechsel der Benutzerschnittstelle (API) an, welcher der Qualität der Daten weiter förderlich sein wird. Im Zuge dieser Umstellung wird auch ein neuer Datenbankserver in Betrieb genommen. Für dessen Beschaffung spendeten Nutzer aus aller Welt mehr als 17.000 Euro innerhalb von nur drei Tagen. Ein weiteres Zeichen für den Zusammenhalt des Projektes.

Um diesen Zusammenhalt zu stärken und den Mitstreitern Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zu bieten, finden in vielen deutschen Städten OSM-Stammtische statt. Vom 10. bis zum 12. Juli die OpenStreetMap-Konferenz "State of the Map" in Amsterdam, erstmalig 3-tägig, statt. Mit dabei werden neben zahlreichen Usern auch Fachleute aus der GIS-und IT-Industrie sein.

OpenStreetMap ist offen für Kooperationen mit anderen Einrichtungen, Institutionen und Projekten. So zeigt das Pilotprojekt von OpenStreetMap und dem Landesvermessungsamt Bayern große Erfolge. Würden weitere Luftbilder für andere Teile Deutschlands zur Verfügung gestellt, so könnten die restlichen 'weißen Flecken' schnell beseitigt werden..

Auch die Zusammenarbeit zwischen Wikipedia und OpenStreetMap soll in Zukunft vertieft werden. Momentan ist eine Einbindung von interaktiven Karten in die freie Enzyklopädie technisch und aufgrund der erforderlichen Bandbreite noch nicht möglich. Abhilfe will hier der Verein Wikimedia Deutschland durch ein Pilotprojekt schaffen, indem Entwickler der Wikipedia und von OpenStreetMap gemeinsam eine entsprechende Infrastruktur aufbauen. Zur Beschaffung der hierfür notwendigen Hardware wurden 15.000 Euro bereitgestellt.

OpenStreetMap ist eindeutig aus den Kinderschuhen gewachsen. Das wird auch durch gleich zwei "Linux New Media Awards" unterstrichen, die OpenStreetMap kürzlich in den Kategorien "innovativstes Open-Source-Projekt" und "Outstanding contribution to Linux and Open Source" verliehen wurden. Die Zukunft geographischer Daten ist "OPEN".

Über OpenStreetMap
Das Projekt OpenStreetMap hat sich zum Ziel gesetzt, freie geographische Daten zu erfassen und für jeden nutzbar zu machen. Zehntausende von Mitwirkenden sammeln täglich Informationen über den Verlauf von Straßen, Eisenbahnen, Flüssen und anderen Objekten, die typischerweise in Karten eingezeichnet sind. Diese Daten stehen der Allgemeinheit kostenlos unter einer freien Lizenz zur Verfügung, um daraus Straßenkarten, Wander- und Fahrradkarten oder andere Spezialkarten und weitere Angebote wie z.B. Routenplaner zu erstellen.

Unterschiede zu anderen Kartendiensten
OpenStreetMap unterscheidet sich neben seinem kollaborativen Graswurzelansatz in zwei wesentlichen Punkten von Anbietern anderer Kartendienste. Zum einen stehen die Inhalte unter einer freien Lizenz, so dass der Verwendung alle Türen offen stehen. Zum anderen bietet das Projekt nicht nur reines Kartenmaterial an, sondern direkten Zugriff auf die zugrundeliegenden Geodaten. Dadurch erschließen sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie etwa die Erstellung von Spezialkarten, die sonst unmöglich wären.

Weitere Informationen rund um OSM unter:

http://www.openstreetmap.de
http://www.openstreetmap.org
http://www.openstreetmap.org/stats/data_stats.html
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Stats#Database_Statistics...
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_Protocol_Version_0.6
http://www.opengeodata.org/?p=391
http://wiki..openstreetmap.org/wiki/Current_events
http://www.fossgis.de/konferenz/wiki/Main_Page
http://www.stateofthemap.org/
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Luftbilder_aus_Bayern
http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=oberpfalz&lon=12.03...
http://meta.wikimedia.org/wiki/OpenStreetMap/de
http://www.linux-magazin.de/meldung/34948
http://www.raumbezug.eu/news/osm.htm

[Quelle: www.geobranchen.de]

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Besten Gruß
Klaus Kruse
http://www.raumbezug.eu
http://raumbezug.blogspot.com/
http://www.roterfaden-hannover.de

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