Mittwoch, 9. September 2009

Basisdaten über Geothermie im Web

[Bildquelle: www.geotis.de]

Mit Hilfe der Geothermie kann sowohl Wärme als auch Strom erzeugt werden. In Deutschland existieren bereits mehr als 13 Anlagen zur Nutzung geothermischer Potenziale und weitere 20 Projekte befinden sich in Planung.

Das Geothermische Informationssystem für Deutschland www.geotis.de bietet kostenfrei Basisdaten über bestehende und im Bau befindliche geothermische Anlagen und zeigt geologische Strukturen und physikalische Parameter des Untergrunds, die für die Nutzung der Geothermie relevant sind.
Die Basisdaten dienen zur verbesserten Erschließung der geothermischen Potenziale in Deutschland. Mithilfe von interaktiven Benutzeroberflächen erhält der Benutzer Einblicke in die Untergrundstrukturen der wichtigen geothermischen Grundwasserleiter.

Das geothermische Informationssystem enthält eine Vielzahl von Datenbank gestützten Informationen: zum Beispiel Art des Grundwasserleiters, seine Tiefenstruktur und Temperaturverteilung. Auch weitere Aussagen über vorhandene Tiefbohrungen oder seismische Sektionen sowie zur hydraulischen Ergiebigkeit können interaktiv abgerufen werden. Umfangreiche mathematische Modellierungen der geologischen Strukturen und des Temperaturfeldes liefern dreidimensionale Untergrundraster.

Anhand von räumlichen Horizontal- und Vertikalschnitten können Interessenten eine erste Bewertung der Chancen zur Nutzung tiefer geothermischer Energie gewinnen. Das System liefert Grundlagen für notwendige Machbarkeitsstudien, die einer Investitionsentscheidung voraus gehen.

Das Geothermische Informationssystem für Deutschland (GeotIS) ist seit Anfang Juni 2009 unter www.geotis.de im Internet verfügbar.

Das Geothermische Informationssystem ist am Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik in Hannover mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) in mehrjähriger Arbeit aufgebaut worden. Als Partner waren geologische Dienste der Bundesländer, zwei Universitäten und ein Geothermie-Unternehmen beteiligt.

Kontakt:
Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik
Sandra Pester
Tel. (0511) 643-2935
Stilleweg 2
30655 Hannover


Tipp: Geothermie: Situation in der Bundesrepublik Im aktuellen Geothermie-Bericht der Bundesregierung werden die Entwicklungsmöglichkeiten und -grenzen der Erdwärmenutzung aufgezeigt. Der Bericht kann hier (http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/bericht_geothermie_bf.pdf) heruntergeladen werden.

[Quelle: www.ihk.hannover.de]

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