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Montag, 15. Juni 2009

IMAGI - öffentliche Geodaten ebnen den Alltag am Bildschirm und im Auto

Wenn heute „Web-Dienste“ den „online-Blick“ in Vorgärten gestatten oder Pkw´s zwischen dem Nordkap und Gibraltar zielsicher navigieren, ist dies ein Fortschritt, den auch die öffentliche Verwaltung geebnet hat. Vielen Nutzern sind die Infrastrukturleistungen des Staates und die in den Haushalten von Bund und Ländern durch die Parlamente bereitgestellten Ressourcen gar nicht bekannt.
Die großen EU-Vorhaben wie der Aufbau einer europaweiten Geodateninfrastruktur (Infrastructure for Spatial Information in Europe - INSPIRE), die Umsetzung von KOPERNIKUS als Schaffung einer vernetzten Infrastruktur zur raum-, luft- und bodengestützten Erdbeobachtung für Umwelt- und Sicherheitsbelange und die Potenziale des europäischen Satellitennavigationssystems GALILEO stehen im Mittelpunkt der Diskussionen. Fragen des Datenschutzes wie auch des Schutzes der betreffenden Infrastrukturen selbst spielen in diesem Umfeld eine zentrale Rolle. Insbesondere die technischen und inhaltlichen Möglichkeiten der elektronischen Nutzung von Geodaten außerhalb der Verwaltung stehen regelmäßig in einem Zielkonflikt zwischen schutzwürdigen Belangen des Einzelnen und wirtschaftlicher Wertschöpfung. Diesen Problemen hat sich der Staat zu stellen.

In der Bundesverwaltung werden diese Aktivitäten im Interministeriellen Ausschuss für das Geoinformationswesen (IMAGI) koordiniert. Heute wird bei einer Veranstaltung in Berlin zusammen mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages, den Leitungen zahlreicher Bundesbehörden, Ländervertretern sowie den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft auf sein zehnjähriges Bestehen zurückgeblickt. Innenstaatsekretär Dr. Hans Bernhard Beus, Thomas Reiter, Vorstandsmitglied des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt sowie Udo Stichling als Vertreter des Deutschen Dachverbandes für Geoinformationswesen werden aus diesem Anlass einen Blick in die Zukunft der Geoinformation und auf notwendige Rahmenbedingungen des Bundes werfen.

Welche Informationen bereits heute verfügbar sind und in welchem Umfang der IMAGI in den vergangenen zehn Jahren hierzu beigetragen hat, werden die Bundesbehörden präsentieren. Für den Bürger besteht die Möglichkeit einen Eindruck über das Potenzial öffentlich verfügbarer Geodaten auf dem Geoportal des Bundes (www.geoportal.bund.de) zu gewinnen. Dieses stellt einen zentralen Zugang sowohl zu raumbezogenen Informationen des Bundes als auch zu den Ländern dar. Die Koordination des IMAGI mit den Ländern als Datenproduzenten erfolgt im Lenkungsgremium für den Aufbau und Betrieb der Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE).

[Quelle: www.bmi.bund.de]

Freitag, 19. September 2008

Geodatenzugangsgesetz von der Bundesregierung beschlossen






Daten mit räumlichem Bezug sollen zukünftig einfacher zugänglich und nutzbar sein. Die Bundesregierung setzt mit dem Beschluss des Geodatenzugangsgesetz – GeoZG die INSPIRE-Richtlinie der Europäischen Union auf Ebene des Bundes in nationales Recht um.

Damit wird die öffentliche Verwaltung Bürgerinnen und Bürgern, Wirtschaft und Verwaltung den Zugang zu harmonisierten Geodaten und den dazugehörigen Metadaten zu deutschen und europäischen Umweltthemen über das Internet ermöglichen.

Um die hierbei betroffene Geodaten und Dienste des Bundes verfügbar zu machen betreibt der Bund das GeoPortal.Bund. Über die dort angebotenen Webdienste findet man Geodaten zum herunterladen und weiterverwenden.

Der Bund bietet den Ländern und Kommunen darüber hinaus an, ihre Geodaten, Geodatendienste und Metadaten über das GeoPortal.Bund (http://geoportal.bkg.bund.de) bereit zu stellen.

Eine Übersicht zur rechtlichen Umsetzung von INSPIRE in Deutschland gibt es unter www.gdi-de.org unter dem Menüpunkt INSPIRE im Bereich Organisation.

Grundlage: www.bmu.de